Mit Sport erfolgreich Bluthochdruck senken

Bluthochdruck durch Sport senken
Bluthochdruck durch Sport senken

Deutschland nimmt beim Bluthochdruck einen traurigen Spitzenplatz in Europa ein: Etwa jeder fünfte Mitbürger ist von Hypertonie betroffen, wobei die Zahl der Patienten mit zunehmendem Alter stark ansteigt. Nur 20% der Betroffenen werden jedoch korrekt behandelt. Gerade bei leichtem Bluthochdruck ist eine medikamentöse Therapie ohnehin nicht unbedingt notwendig: Leichter Sport kann hier viel effektiver sein.

Auf langfristige Sicht führt Sport immer zu einer Senkung des Bluthochdrucks, selbst bei leichten Sportarten wird eine Senkung um 4-9 mmHg erreicht. Doch neben diesem positiven Effekt kann Sport auch kurzfristig zu einer Erhöhung des Blutdruckes führen, weshalb vor Aufnahme einer sportlichen Betätigung unbedingt ein Belastungs-EKG durchgeführt werden sollte.

Ausdauersport ist empfehlenswert

Empfohlene Sportarten zur Senkung der Hypertonie sind in erster Linie Ausdauersportarten wie zum Beispiel Schwimmen, Radfahren und Walken. Diese Sportarten verhindern besonders ausgeprägte Blutdruckspitzen und können nach Absprache mit dem Arzt bedenkenlos durchgeführt werden.

Auch Kraftsport kann Blutdruck senken

Im Gegensatz zu früheren Meinungen gelten inzwischen aber auch die Kraftsportarten in einem adäquaten Rahmen als geeignete Sportarten bei Bluthochdruck, da sie eine Senkung von bis zu 10/5 mmHg erreichen können. Der früher befürchtete Anstieg des Blutdruckes während Krafttrainings kann verhindert werden, indem auf Pressatmung verzichet wird. Bei Unsicherheit empfiehlt sich Krafttraining in einem entsprechend geschulten Fitnessstudio.

Sinnvoll sind kurze Trainingseinheiten sowohl an den Geräten als auch beispielsweise auf dem Laufband oder Crosstrainer, die das Joggen im Park effektiv ersetzen können. Wichtig ist letztendlich, dass der Körper durch den Kraftsport mehr Muskelmasse aufbaut, die wiederum den Stoffwechsel verbessert und eine mögliche Insulinresistenz verringert, aus der bei vielen Hypertonikern später eine Diabetes Typ 2 wird.

Sich motivieren, Sport zu treiben

Zudem sollte sich niemand von typischen Forderungen wie „Fünfmal 30 Minuten pro Woche“ abschrecken lassen. Letztendlich sind zweimal eine Viertelstunde Training pro Woche noch immer sinnvoller als gar keine Bewegung -auch wenn es weniger effektiv ist. Wer sich jedoch aus Pflichtgefühl lustlos fünfmal pro Woche ins Fitness-Studio quält, wird vermutlich schon bald wieder ganz aufgeben.

Ist der Einstieg dagegen erst einmal gemacht, erwacht vielleicht von selbst die Lust an weiteren oder längeren Trainingseinheiten oder an zusätzlichen Kursen im Fitness-Studio wie das sanfte Pilates-Training.

Wichtig: Wer längere Zeit gar keinen Sport mehr betrieben hat, sollte vor dem Einstieg ins Fitness-Training zunächst Rücksprache mit dem eigenen Arzt handeln und möglicherweise zunächst ein Belastungs-EKG durchführen.

Wenn Sie an weiteren Informationen zum Thema „Schwimmen beugt Bluthochdruck vor“ interessiert sind, kann Ihnen dieser Beitrag weiterhelfen.

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